Was ist Verhaltenstherapie?
Der Schwerpunkt unserer Praxis liegt im Bereich der Verhaltenstherapie. Verhaltenstherapie ist ein Therapieansatz welcher im „Hier und Jetzt“ ansetzt, und davon ausgeht, dass ein ungünstiges Verhalten unter bestimmten Umständen erlernt wurde, und unter Ausnutzung verschiedener Methoden und Techniken auch wieder verlernt werden kann. Dabei erscheint der Begriff etwas irreführend, da sich die Verhaltenstherapie nicht allein auf die Behandlung störender Verhaltensweisen fokussiert. Vielmehr geht es im therapeutischen Prozess um die Einbeziehung und Reflexion aller inneren Prozesse (Gefühle, Gedanken und physiologische Reaktionen), welche sich aufgrund der psychosozialen Umstände und der individuellen Biografie herausgebildet haben.
Die Verhaltenstherapie ist ein zielorientiertes Verfahren, bei dem Therapieziele gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten und ihren Eltern festgelegt werden. Alle Therapieschritte werden transparent behandelt und mit den Beteiligten besprochen und abgestimmt. Ziel der Verhaltenstherapie ist eine „Hilfe zur Selbsthilfe“. Das Selbsthilfepotential der Patientinnen und Patienten soll so gefördert und unterstützt werden, dass Rückfällen sowie der Entwicklung neuer Probleme vorgebeugt wird und künftige Anforderungen gut bewältigt werden können, getreu unserem Leitmotiv:
„Pippi, der Sturm wird immer stärker!“ – „Das macht nichts Ich auch!“
Wobei kann Verhaltenstherapie helfen?
Die Wirksamkeit von Verhaltenstherapie ist bei allen psychischen Störungsbildern sehr gut belegt. Dazu gehören beispielsweise
- depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen
- Ängste (z.B. Trennungsängste, soziale Ängste)
- Belastungsstörungen (z.B. nach Gewalt, Tod, Trennung)
- Schulprobleme (z.B. Leistungsängste, Schulverweigerung)
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme
- Selbstverletzendes Verhalten
- psychosomatische Beschwerden (z.B. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, u.v.m.)
- Autismusspektrumsstörung
- Aggressives Verhalten
- Essstörungen
- Zwänge
- Tic-Störungen